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Channel: Kommentare zu: PEGIDA, die “Lügenpresse”, der Historiker und der Asylant
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Von: Meyer

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Pegida u.a. stehen für deutsche NATÜRLICHE, EXISTENZIELLE Interessen, ob nun bewußt oder unbewußt: Nämlich den Frieden im EIGENEN Lande zu erhalten.

Die pax americana mag man ja noch während des Kalten Krieges für mit unseren Interessen irgendwie vereinbar gehalten haben, die derzeit auseinanderlaufenden Interessen der BRD, der EU und den USA in allen vitalen Bereichen, dürften im Establishment Ängste heraufbeschwören. Ängste, die darin begründet sind, daß es in der deutschen Geschichte nur wenige Persönlichkeiten gab, die in der Lage waren, Deutschland in der Mittellage zwischen den Ost- und West-Imperien, sowie in der eigenen Mittelstellung zwischen Groß- und Ohnmacht zu halten. Der Nachfolger Bismarcks, von Caprivi sprach davon, nicht in der Lage zu sein, mit fünf Bällen gleichzeitig zu spielen.
Das konnten nur wenige.

Es ist offenkundig, daß das Personal der BRD dazu nicht ansatzweise in der Lage ist. Ihnen fehlt die Tiefe des Denkens in der Machtpolitik. Sie werden an die entscheidenden Stellen hochgespült, wenn sie mediengestützt sich parteiintern hochdienen oder volkstribunartige Eigenschaften besitzen.
Im strategisch-politischen Denken sind sien nicht geschult. Dazu gibt es in Deutschland, selbst lange vor der BRD, keine Denkschulen, geschweige denn Institutionen, ja noch nicht einmal Denk-Traditionen, auf die das BRD-Personal aufbauen könnte.

Beim Nichtvorhandensein solcher Denkschulen handelt es sich um eine solche Schwäche, die selbst durch eine etwaige Vollentfaltung des deutschen Machtpotentials, sei es militärisch, sei es wirtschaftlich, nicht kompensiert werden kann. Dazu muß man sich die beiden letzten Kriege anschauen.
Ein Politiker lernt (bestenfalls) im Laufe seiner Karriere, daß die Entscheidungsfreiheit der BRD denselben Status hat, wie die des Königreichs der Niederlande vor dem 2. WK. Dieses war ZWISCHEN den europäischen Großmächten gelegen. Deren geringes Maß an praktischer Entscheidungsfreiheit konnten sie nur dadurch erhalten, daß die eine Seite es niemals erlauben kann, daß das Machtpotential an die andere Seite fällt.
Selbst vor dem ersten Weltkrieg war es nicht anders: Deutschlands Souveränität konnte nur existieren, wenn Deutschland FAKTISCH neutral ist und ein eigenes Gewicht in Wirtschaft und Militär mitbringt. Seine Macht gegenüber der einen Seite bestand darin, nicht mit der anderen Seite ein Offensivbündnis einzugehen.

Pegida und läßt diese NATÜRLICHE Lage Deutschlands bewußt werden (nicht nur an der Frage der Masseneinwanderung). Und genau das spricht Winkler in seiner Sprache an. Voller ANGST!

Niemand (und selbst ich nicht) traut Deutschland in seinem jetzigen Zustand zu, sich in dieser Lage zu behaupten. Zu tief ist der amerikanische Einfluß (siehe nur FAZ, Zeit, Welt, Spiegel u.a., die entweder primitiv pro-amerikanische sind oder „aufgeklärt“-westlich) und zeitgleich zu gering der Einflusses des östlichen Imperiums. (Das, nebenbei bemerkt und global betrachtet, in der identischen Lage wie Deutschland ist: zwischen den Imperien China und den USA eingekeilt, weder Weltmacht noch machtlos. Selbst Rußland ist entgegen seinen wirklichen Interessen derzeit an China gekettet, von dessen Verhalten es im Wohl und Wehe abhängig ist.)

Eine Politik, die wirklich deutschen Interessen diente, müßte also erst an außenpolitischer Souveränität gewinnen und dazu die innen-, sicherheits- und wirtschaftspolitischen Weichen stellen. Diese kann man aber nicht stellen, weil der amerikanische Einfluß so grpß ist, daß dies im Ansatz verhindert wird, wo erkannt. Wenn man diesen Kreis genau betrachtet, dann ist außenpolitische Souveränität Voraussetzung um innepolitisch die Weichen dazu zu stellen! Also beißt sich Katze in den Schwanz. Diesen Kreis der Ohnmacht zu durchbrechen, traut sich im gesamten Westen niemand zu. Denn alle Staaten im „Westen“ sind davon betroffen. Der Kreis der Verliererstaaten des 2. WK ist so groß wie die Anzahl der „westlichen Staaten“. Am hoffnungslosesten haben die Staaten den Weltkrieg verloren, die glauben, sie hätten ihn gewonnen. (Und das sind zu allererst die Amerikaner selbst, gefolgt von den Briten.)

Wenn man also bedenkt, daß die Souveränität Deutschlands Voraussetzung ist, um innepolitische Verbesserungen herzustellen, so bleibt nur das Abwarten Deutschlands bzw. der BRD übrig, daß der US-Hegemon massiv geschwächt wird. Pegida kommt also außenpolitisch betrachtet zu Unzeit. Denn derzeit zumindest sind die USA in einer hochaggressiven Phase. Es fragt sich nur, ob es sich bei der Aggressionen nicht eigentlich um die Verteidung des Erreichten handelt, also der Substanz nach bereits längst defensiv ist.

Ist Pegida nicht möglicherweise bereits eine Folge des Einflusses aus dem Osten? Ist nicht möglicherweise Pegida eine (unbewußte) Reaktion auf den Schwund amerikanischer Anziehungskraft? Erste Anzeichen eines imperialen Niedergangs?

Oder handelt es sich nicht lediglich um ein Aufrechterhalten deutscher Machtlosigkeit durch ein von außen gesteuertes „divide et impera“:
– Linke gegen Rechte,
– BRDlinge gegen Deutsche,
– Ausländer gegen Inländer?


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